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Gewohnheiten - schlechte ändern, gute etablieren.

"Wer immer die gleichen Dinge tut, wird immer die gleichen Dinge erreichen."

Ein beliebiger Ausschnitt aus unserem Alltag, also Arbeit oder Freizeit, besteht aus einer unbestimmten Anzahl (n) an Entscheidungen und Gewohnheiten. Wir treffen tagtäglich Entscheidungen. Bewusst (Eb) oder unbewusst (Eu). Am Anfang ist jede Entscheidung bewusst. Wir treffen sie vorsätzlich, also mit Wissen und Wollen. Irgendwann haben wir diese Entscheidung so oft getroffen, dass wir sie unbewusst (automatisch), ohne darüber nachzudenken, treffen. Irgendwann treffen wir keine Wahl mehr. Die Handlung, das Denken, die Emotion wird zur Routine. Wir durchlaufen den Prozess so oft , dass er zur Gewohnheit wird. Wir denken nicht mehr darüber nach.

 

Alltag = (n) x Entscheidungen + (n) x Gewohnheiten

 

 

Beispiele für Gewohnheiten: Wir steigen zuerst in das linke Hosenbein. Wir fangen oben rechts mit Zähneputzen an. Wir frühstücken immer ... Wir nehmen immer den Fahrstuhl. Wir reagieren auf Raser/Schnarcher/Vorwürfe immer gleich, u.s.w..

 

Um neue gute Gewohnheiten (Gg) zu etablieren oder schlechte (Gs) zu ändern, muss ich sie zuerst verstehen.

 

Definition: Wikipedia

>> Als Gewohnheit (auch Usus, von lateinisch uti „gebrauchen“) wird eine unter gleichartigen Bedingungen entwickelte Reaktionsweise bezeichnet, die durch Wiederholung stereotypisiert wurde und bei gleichartigen Situationsbedingungen wie automatisch nach demselben Reaktionsschema ausgeführt wird, wenn sie nicht bewusst vermieden oder unterdrückt wird. Es gibt Gewohnheiten des Fühlens, Denkens und Verhaltens. <<

 

Gewohnheiten = Verhalten x (n) Wiederholungen

 

Je öfter wir die Routine wiederholen, je mehr nimmt die mentale Aktivität ab. Das Wiederholungsmuster wird abgespeichert, als Gewohnheit abgelegt und der Rest vom Gehirn legt sich schlafen (z.B. Radfahren, Autofahren).

"Gleiche Gewohnheiten führen zu gleichen Ergebnissen. Mit besseren ist alles möglich."

Angeblich sind 40% unserer täglichen Aktivitäten keine bewussten Entscheidungen sondern unbewusste Gewohnheiten. Zusammenfassend kann man sagen, dass bewusste  Entscheidungen zu unbewussten Gewohnheiten werden. Möchtest du die Gewohnheit ändern, dann musst du wieder eine Wahl haben. Um eine Wahl zu haben, müssen wir aufmerksam sein und wieder bewusst eine Entscheidung treffen.

Gute und schlechte Gewohnheiten funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Das Muster lautet:

  1. Auslöser 
  2. Verlangen
  3. Routine
  4. Belohnung

Der Auslöser (Signal, Trigger) kann ein Geruch, ein Geräusch, eine bestimmte Zeit oder ein bestimmter Ort sein. Das Verlangen (Magnet, Sucht, Begehren) zieht uns zur Belohnung hin und lässt und alles dafür tun, die Routine (wiederholte Handlung) auszulösen.

 

"Wenn sich etwas radikal ändern soll, muss sich etwas radikal ändern!"

 

Wenn wir nun eine gute Gewohnheit etablieren möchten, dann müssen wir den Auslöser "offensichtlich" machen, das Verlangen "attraktiv" gestalten, die Routine möglichst "einfach" durchführbar und die Belohnung "befriedigend".

Die schlechte ändern, geht so: Mach den Auslöser "unsichtbar", das Verlangen "unattraktiv", die Routine möglichst "schwer" und die Belohnung "unbefriedigend".

 

"Du bist, was du wiederholt tust."

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