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10 Voraussetzungen für eine neue Gewohnheit

Wiederholungen erfüllen einen Zweck

Eine Gewohnheit ist ein Verhalten, das so oft wiederholt wird, dass es automatisch stattfindet. Gewohnheiten sind einfache, zuverlässige Lösungen für wiederkehrende Herausforderungen in unserem Umfeld [Jason Hreha]. Ihr Sinn und Zweck ist es, unsere Lebensprobleme zu lösen und zwar mit so wenig Energie und Aufwand wie möglich. Je öfter wir die Gewohnheitsschleife durchlaufen, je mehr nimmt die geistige Aktivität ab, wir denken nicht mehr bewusst nach, unser Verhalten wird zur Routine und erfolgt automatisch. Dieser sogenannte Habit Loop besteht aus Auslöser + Verlangen + Routine + Belohnung.

Alte Gewohnheiten lassen sich überschreiben...

...verschwinden aber nie ganz. Wir sind der Programmierer und können alte Lebens-Skripte, Glaubenssätze und Muster überschreiben. Die einzelnen Bausteine einer Gewohnheit sind wie die Atome in einem Molekül. Will ich eine Gewohnheit etablieren, dann gilt es die einzelnen Elemente zu verstärken. Will ich sie loswerden, dann schwäche ich die Komponenten. Will ich mit dem Laufen beginnen, dann lohnt es sich die Laufschuhe direkt neben das Bett zu stellen. Will ich Fernsehen im Bett abschaffen, dann wird das Gerät aus dem Schlafzimmer verbannt. Routinen sind attraktiv, wenn Sie einfach uns schnell ausgeführt werden können. Es empfiehlt sich komplexe und große Sachverhalte in kleine Teile zu gliedern. Das Lesen von Büchern beginnt mit dem ersten Wort, dann folgt der erste Satz, Absatz, Kapitel, erstes Buch, zweites, ... Frei nach dem Motto: Wie isst man einen Elefanten? In kleinen Stücken!


Auslöser

sichtbar vs unsichtbar

Verlangen

attraktiv vs unattraktiv

Routine

einfach vs schwierig

Belohnung

befriedigend vs unbefriedigend



Schlechte Gewohnheiten werden oftmals direkt belohnt. Gute mit zeitlichem Versatz. Deshalb fällt es uns auch so schwer, neue Muster zu etablieren. Hier lautet die Empfehlung, sich bei einer neuen Aktivität solange eine direkte Belohnung zu gönnen, bis sich das Verhalten eingeübt hat. Gönnen Sie sich nach dem Sport einen Smoothie oder ein alkoholfreies Weizenbier, auch ein Stückchen Schokolade ist erlaubt. Irgendwann finden Sie am Prozess selbst gefallen und die Belohnung ist nicht mehr allein für den Erfolg verantwortlich.

10 Regeln zu einer neuen Gewohnheit

Je mehr dieser Regeln Sie beherzigen, je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine neue Routine entwickeln.

 

Checklist:

  1. Aufschreiben: "Think on paper". Damit entsteht alles drei Mal. Zuerst im Kopf, dann auf Papier und zuletzt in der Realität.
  2. Zeit und ...
  3. ...Ort sind die Auslöser, die Basis ihrer Implementierungsabsicht sind. Ein geschriebener Plan antizipiert ihr Handeln und macht die tatsächliche Umsetzung wahrscheinlicher.
  4. Stapeln Sie ihre Gewohnheiten. Nutzen Sie existierende Verhaltensmuster. Wenn Sie mehr Sport treiben wollen, dann schieben Sie einfach zwischen Duschen und Zähneputzen ein paar Liegestütze.
  5. Ihre Umwelt spielt eine entscheidende Rolle. Sie sollten mehr trinken? Ein gefülltes Glas in sicht- und greifbarer Nähe wirkt wunder.
  6. Du wirst den Personen immer ähnlicher, die dich dauerhaft umgeben. Dein Umfeld wirkt wunder. Der Mensch ist ein Herdentier. Laufen fällt in der Gruppe leichter.
  7. Unterbrich' nicht die Kette. "Don't break the chain." Wiederhole regelmäßig, lass keine Ausnahme zu. Einmal ist ein Unfall, zweimal ist schon der Beginn einer neuen Gewohnheit.
  8. Quantität vor Qualität: Die Menge trainiert und schärft alle Sinne. Nicht warten bis alles perfekt ist.
  9. Erfolgsmessung: Visualisiere deinen Fortschritt. Nutze einen Kalender, eine Checkliste oder visualisiere kreativ deine Erfolge.
  10. Von innen nach außen: Wer möchten Sie sein? Jemand, der das will oder jemand, der das ist. Ihre Identität kann eine entscheidende Rolle spielen.

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